Das richtige Babybett finden

Bald ist es soweit und der neue Erdenbürger hält Einzug in Ihren vier Wänden. Das wohl wichtigste Möbel für das neue Familienmitglied ist das Babybett. Denn ein guter und sicherer Schlaf sorgt für eine gesunde Entwicklung und mehr Wohlgefühl des Kleinen – und tut auch dem Rest der Familie gut :-).

Klein und kuschelig in den ersten Wochen

In den ersten Lebenswochen können Sie das Kleine in einer Babywiege, einem Stubenwagen oder Beistellbettchen schlafen lassen. Diese sind mit Rollen ausgestattet, so dass Sie Ihren Liebling einfach in verschiedene Räume schieben können. Das macht beispielsweise Sinn, wenn Sie nachts stillen oder Sie Ihr Baby auch tagsüber in Ihrer Nähe haben möchten. Für das Kleine bietet diese Art von Babybett zudem ein wohliges Gefühl der Geborgenheit. Denn der Schlafplatz ist nicht zu groß und deshalb sehr kuschelig.

Wichtig ist dennoch, dass Babywiege & Co. ausreichend groß sind, damit die Luft zirkulieren kann und es nicht zu einer Überwärmung oder Rückatmung kommt. So ist für einen guten Schlaf des Babys gesorgt. Dieser wird zudem dadurch unterstützt, dass Sie das Bettchen sanft Schaukeln oder Hin- und Herschieben können, wenn Ihr kleiner Liebling unruhig wird.

Sollten Sie von Anfang an ein Gitterbettchen als Babybett verwenden wollen, können Sie es in den ersten Wochen optisch verkleinern, damit sich das Kleine nicht so verloren darin vorkommt – mit Kurzhimmeln beispielsweise oder TÜV-geprüften, sehr dünnen Stoff-Nestchen, die Sie sicher an den Gitterstäben befestigen können. Dadurch ist das Baby gleichzeitig vor den harten Gitterstäben geschützt. Keinesfalls sollten Sie bauschige, dicke Materialien verwenden, um das Babybett zu verkleinern. Achten Sie bitte unbedingt auf eine gute Luftzirkulation und verzichten Sie im Zweifel lieber auf das Nestchen – Stiftung Warentest rät im Übrigen von deren Verwendung ab.

Ein Babybett, das mitwächst

Spätestens nach einem halben Jahr ist das Kleine allerdings aus Babywiege & Co. herausgewachsen und benötigt ein größeres Babybett. Bei der Auswahl des Gitterbettchens achten Sie am besten auf die DIN-Norm EN 716 und einen Sprossenabstand von 4,5 bis 6,5 Zentimetern. So schläft Ihr Liebling sicher und geschützt, kann nicht aus dem Bett herausfallen und sich auch nicht einklemmen. Sogenannte „Schlupfsprossen“ ermöglichen es älteren Kindern, selbstständig aus dem Bettchen zu krabbeln und trotzdem sicher zu schlafen.

Wenn Sie das Gitterbett länger nutzen wollen, sollten Sie sich für ein Modell entscheiden, das sich mit wenigen Handgriffen umbauen lässt. Damit können Sie das Babybett dem schnellen Wachstum Ihres Lieblings anpassen.  So lässt sich bei vielen Modellen das Babybett super in ein kuscheliges Junior-Bett verwandeln, indem die Gitterstäbe herausgenommen werden können. Auch der Lattenrost sollte sich mit einfachen Handgriffen mehrstufig in der Höhe verstellen lassen.

Andere Modelle liefern gleich noch andere Seitenteile oder niedrigere Kopf- und Fußteile mit. So „wächst“ das Babybett mit und Sie können es viele Jahre nutzen. Achten Sie dabei auf gute Qualität, damit es auch wirklich lange hält.

Eine gute Matratze ist das Ah und Oh

Zurück zum Anfang: In das Babybett gehört eine ordentliche Matratze. Sie stützt den kleinen Körper während des Schlafens, soll druckentlastend wirken und für einen bequemen Schlaf sorgen. Das Kleine sollte nicht mehr als zwei bis vier Zentimeter einsinken, damit es sich einerseits frei bewegen kann und andererseits ausreichend Halt hat.

Die Matratze fürs Babybett sollte frei von Schadstoffen sowie atmungsaktiv sein. Sicherheitshalber sollten Sie die Matratze (ohne Schutzfolie) vor Gebrauch einige Tage auslüften lassen. Am besten legen Sie die Matratze dann auf einen Lattenrost, damit zusätzlich Luft von unten herangelangt und ein Wärmestau verhindert wird. Sparen Sie nicht bei der Matratze, denn Ihr Kleines verbringt viel Zeit in seinem Bettchen.

Wenn Ihr Baby älter wird, kann es schon mal passieren, dass eine Windel ausläuft. In dem Fall ist es gut, die Matratze nach den ersten Wochen mit einer zusätzlichen wasserdichten Unterlage vor Feuchtigkeit zu schützen. Auch Ihr kleiner Liebling wird sich dann wesentlich wohler fühlen, kann im Trockenen schlafen und liegt sich nicht wund.

Laken, Schlafsäcke & Co. im Babybett

Für das Babybett – sowohl Gitterbettchen als auch die „beweglichen“ Varianten – benötigen Sie mindestens zwei Laken, damit Sie immer ein sauberes zur Verfügung haben, wenn das andere in die Wäsche muss. Hierfür ist atmungsaktive 100 %ige Baumwolle am besten geeignet.

Zur Schlafausstattung gehören zudem zwei Schlafsäcke in der passenden Länge – für die meisten Kinder ist die Größe 70 sinnvoll. Lesen Sie dazu unseren Beitrag über die Erstausstattung fürs Baby. Ein Schlafsack hat den Vorteil, dass das Kleine ihn nicht so leicht wegstrampeln kann und er ihm auch nicht übers Gesicht rutschen und es am Atmen behindern kann. Außerdem wird mit einem gut sitzenden Schlafsack verhindert, dass sich das Kleine in die Bauchlage dreht. Je nach Jahreszeit nutzen Sie einen leichteren oder wärmeren Schlafsack fürs Babybett.

Keinesfalls gehören voluminöse Decken, Kissen, Heizkissen, Wärmflaschen oder Kuscheltiere in das Babybett. Hier besteht die Gefahr des Erstickens oder Überhitzens. Auch zusammengerollte Handtücher oder Lagerungshilfen gehören laut Experten nicht ins Bett des Kleinen. Als beste Schlafposition für Ihr Baby sehen Mediziner heute übrigens die Rückenlage an. Wenn Sie möchten, können Sie eine Spieluhr oder ein Mobilé über dem Babybett anbringen. Das beruhigt das Baby und kann das Einschlafen begünstigen.

Fazit: Das passende Babybett mit einer hochwertigen Matratze sorgt für einen ruhigen und sicheren Schlaf des Kleinen. Übrigens: Zur Vorbereitung auf das Baby gehört auch, dass Sie die Tipps für die Kliniktasche berücksichtigen und diese rechtzeitig packen.

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